Montag, Dezember 26, 2005
Schnee im Eichhörnchengarten
Nochmal ein Foto, diesmal vom Haus aus gemacht. Für unsere drei Eichhörnchen die hier wohnen kann man nur hoffen dass sie sich einen ordentlichen Wintervorrat angelegt haben, bei den vielen hohen Kiefern samt deren Kiefernzapfen müsst es wohl geklappt haben..
Schneemann im Garten
Hier der Beweis: Schnee samt Schneemann im Garten.. Gregor hat sich so sehr über den Schnee heute morgen gefreut dass er gleich im Schlafanzug in den Schneeanzug stieg, Stiefel, Mütze und Handschuhe an und los ging´s.. Nun wärmt er sich nochmal unter der Bettdecke auf bis der in die warme Dusche steigen kann..
Unsere Löwenkinder
Julia und Gregor. Beide im August geboren, deshalb beides Löwenkinder.. Mit zwölf Jahren haben sie unter den Geschwistern den (bisher) größen Altersunterschied. Macht nichts, sie mögen sich dafür umso mehr und kuscheln am liebsten im Warmen...
Julia kam über Weihnachten mit Christian nach Berlin, schön dass wir alle zusammen feiern konnten. Driving home for Christmas!
Noch zwei Weihnachts-Töchter
Lucky Luke
Lukas, komm stell Dich vor den Kamin - wir wollen von Dir auch ein Bild! Hier das Ergebnis...
Übrigens hat Lukas die Weihnachtsgeschenke die er in der Schule vorbereitet hat vor den Ferien unter seiner Schulbank vergessen. Na ja.. Wir freuen uns auch im Januar noch über goldene Sterne!!
Da er sich ja noch nie lumpen ließ hat er dann bei Kaiser´s eine Packung Mövenpick-Chocolate-Eis als Weihnachts-Nachtisch vom Taschengeld ausgegeben. Danke, war echt fein!!
Prinzessin Ruth
Weiße Weihnacht in Berlin
Samstag, Dezember 10, 2005
Wir haben ein Ticket zur WM 2006 !!!
Herzlichen Glückwunsch! Wir haben ein Ticket für ein Vorrundenspiel der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 in Berlin gewonnen!
Erst mal der Reihe nach: Wir lasen vor einigen Tagen folgenden Aufruf:
Kick dich zur WM! Berlin startet Weltrekord im Tischfußball
"Am 9. Dezember 2005 steigt in den Innenräumen des Olympiastadions (Atrium) das weltgrößte Tischfußball-Turnier. Um den Weltrekord tatsächlich brechen zu können, müssen 2000 Teilnehmer an diesem Weltrekordversuch mitmachen.
Deshalb ruft die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport alle Fußballbegeisterten auf: Macht mit, kommt am 9.12. ab 15 Uhr ins Olympiastadion (Eingang Südtor/ Coubertainplatz) und kickt Euch zur WM. Beginn der Wettkämpfe ist um 17 Uhr, Ende mit Siegerehrung gegen 22.30 Uhr.Unter allen Teilnehmern werden von Spreeradio Freikarten zu WM-Spielen in Berlin verlost. Einige Tickets werden am Tag vor dem Weltrekord-Versuch mit Luftballons in den Himmel aufsteigen, weitere Eintrittskarten gibt es am Ende des Spieltags im Olympiastadion.Den Siegern im Turnier winken Preise des WM-Sponsors Adidas und der WM-Stadt Berlin. Einige Prominente haben ihr Kommen zugesagt. Für alle Teilnehmer gibt es Softdrinks und einen kleinen Imbiss."
Wir fühlten uns angesprochen und meldeten gleich die ganze Familie an. Wie erwarten schieden alle unsere Teams gleich nach der ersten Runde aus, die Konkurrenz war gnadenlos.. Der Nachmittag war dennoch ganz kurzweilig, wir nahmen an einer Führung durch das Olympiastadion teil und konnten so ganz interessante Einblicke in die Berliner Sportwelt gewinnen. Es gab großzügig Getränke von Coca-Cola und eine gutsortierte Catering-Gesellschaft die die Essensgutscheine gegen leckere Semmel oder Currywurst eintauschte. Ab 20.30 Uhr wurde auf großen Fernsehern die offizielle Auslosung zur WM aus Leipzig übertragen, es war für Unterhaltung und Kurzweil gesorgt.
Unser Warten bis zur Siegerehrung um 22.30 Uhr wurde anständig belohnt: Unter allen Teilnehmern wurden besagte 16 WM-Tickets verlost, eins davon ging an unseren Tisch!!
Noch haben wir allerdings nicht geklärt WER von uns sieben noch verbliebenen Rist´s denn tatsächlich ins Stadion gehen wird. Wir müssen uns am Montag bei Coca-Cola melden, dann erfolgt die weiter Abwicklung der Ticketvergabe nach den vorgeschriebenen Reglen der FIFA und muss dem entsprechenden Registrierungsprozess folgen. Das heißt für uns: Wir müssen bis Montag wissen wer hingeht, denn danach kann nichts mehr geändert werden...
(Lukas würd ja am allerliebsten gehen, auch Dorothea liebäugelt mit einem Sitzplatz im Stadion! Franziska hat sich für diverse Sanitätsdienste während der WM in Berlin gemeldet, sie hat somit Gelegenheit Fußball-Luft zu schnuppern und könnt auf die Karte großzügig verzichten. Ich selbst bin außer Konkurrenz, Andreas wird wie ich ihn kenne auch einem der Kids den Vorzug lassen.. Sobald ich mehr weiss werd ich´s Euch wissen lassen!)
Es waren sich auf alle Fälle alle einig: Das war ein toller Tag!!
Sonntag, November 27, 2005
Der erste 1. Advent in Berlin
So war´s:
Heute morgen kam Gregor ganz aufgeregt in unser Schlafzimmer: Darf ich die erste Kerze anzünden? Heut ist der erste Advent!
Halt, erst mal langsam..
Frühstück, Hausarbeit, Waschküche, Mittagessen - fast wie immer... Andreas wollte danach eigentlich in der Stube streichen, wir waren die ganze Woche über nicht dazugekommen. Doch der Familienrat hatte beschlossen dass wir uns für eine Stunde in den verkaufsoffenen Berliner Sonntagnachmittag stürzen sollten. Wir haben dann die Gelegenheit genutzt und sind ins Märkische Viertel in die dortige Einkaufsmeile gefahren. Nach einer kurzweiligen Stunde mit Bummeln light und einer schönen Kindervorstellung eines Nikolaus-Duos mit Gitarre und Trommel traten wir den Heimweg an.
Dann, endlich, Tee, Kakao, Baumkuchen und Lebkuchen. Kerzenschein und warmer (ungestrichener) Stube: Die erste Adventsfeier in unserem neuen Heim.
Wir sangen ein sehr schönes Adventslied, Ruth flötete dazu.
"Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud..." Wieviel Wahrheit in solchen Zeilen!
Wir wünschen Euch allen (vor allem Julia und Christian) einen schönen Advent, genießt die kindliche Vorfreude die in jedem von uns schlummert!!
PS: Lukas bekam heute Mittag eine Einladung ins Olympiastadion zum Spiel Hertha-Gladbach, Franziska schiebt Sanitätsdienst auf dem Berliner Weihnachtsmarkt am Schloßplatz, Dorothea telefoniert mit einer Freundin aus Vogt, Ruth und Gregor haben sich mit Geschenkpapier und Tesa im Kinderzimmer verbarrikadiert. Andreas steht auf der Leiter im Wohnzimmer und - na, erraten? - und streicht...
Kein Schnee - nur Laub
Hallo Alex,
danke für Deine mail. Es ist schön zu lesen wie´s Euch so geht. Bei uns hat es zwei mal geschneit, allerdings blieb nie etwas liegen. Es ist noch herbstlich, die ersten Weihnachtsbeleuchtungen sind an den Häusern und Gärten zu finden. Ich habe mit Entsetzen registriert dass bald der erste Advent ist..
Zur Zeit renovieren wir das Wohnzimmer, wir mussten erstmal einen riesigen rustikalen Schrank (schönes Eiche rustikal..) samt Inhalt vom Vorbewohner entsorgen. Das haben wir so lange wie möglich hinausgezögert, inzwischen ist der Schrank zersägt und das meiste davon auf der Mülldeponie. Der Rest steht vor dem Haus und kommt wohl morgen weg.
Vielleicht schaffen wir´s bis zum Ersten Advent..
Wie kommt Euer Bauvorhaben voran, seid Ihr im Zeitplan? Wie geht´s Deinen Kindern denn so im Rehweg?
Ruth hat sich übrigens sehr über den Kontakt zu Kira gefreut, vielleicht überdauert die Freundschaft ja die berühmten Berge und Täler! Ruth hat sonst nur noch Kontakt zu Jana, an die ehemalige Klasse will sie nicht schreiben. Sie hat da schon genaue Vorstellungen und läßt sich nicht abbringen. Gregor ist da ganz anders, er hat neulich (hast Du sicher mitbekommen..) von der ganzen ehemaligen Klasse Post bekommen. Er hat tagelang die Briefe in seiner Nähe gehabt und immer wieder einen aus dem Packen herausgezogen. Inzwischen hab ich eine Mail mit Berichten aus Gregor´s Leben an Luis geschrieben, vielleicht nimmt er sie mal mit in die Klasse und darf sie vorlesen. Gregor ist für einen eigenständigen Kontakt ja noch zu klein, er hat schon fast das Schreiben verlernt.. Hier schreiben die Kinder noch immer in Druckschrift, die Schreibschrift ist die VEREINFACHTE, eine große Umstellung für meinen Jüngsten. Doch er hat großen Spaß an der Schule, das ist ja viel wichtiger. Heut ist ein Elternstammtisch der 2c, hab mir fest vorgenommen hinzugehen (hab momentan eine Tönung auf den Haaren damit ich hübsch bin...). Bin schon sehr gespannt wie die Eltern so sind.
Was Du über die Waltershofer 2.Klässler geschrieben hast ist ja fast zum Lachen wenns nicht so ernst wär! Obwohl man von Berlin ähnliches erwarten könnte ist es hier ganz anders. Wobei es sicherlich auf die Schule und die Lehrer ankommt, man kann nicht sagen BERLIN. Es gibt sicherlich auch andere Schulen und andere Fälle. Hier gibt es Streitschlichter. Schüler so um die zehn Jahre die eine besondere Ausbildung absolvieren. Da die Grundschule ja bis zur 6. Klasse einschließlich geht lohnt sich so eine Ausbildung ja... Die Streitschlichter haben ein extra Büro, den Streitschlichterraum. Sobald sich eine brenzlige Situation zwischen zwei oder mehr Schülern anbahnt werden die Streitschlichter tätig. Gregor war schon 2 mal im Gespräch mit denen und der "Gegenpartei". Es handelte sich um eine wilde Rauferei im Schulhof wegen Besitzansprüchen an den Laubhaufen.. Hab erst hinterher davon erfahren und es für gut befunden dass man hier nicht lange abwartet. Vor allem werden auch erst mal die Lehrer und Eltern herausgehalten, die Kinder regeln erstmal alles alleine. Die Laubhaufen wurden dann gemeinsam "verwaltet", es gab keinen Chef mehr und auch kein wildes Beschießen mit Laub, das war das Ergebnis der Verhandlungen der Kinder.
Ich hoffe dass es so bleibt und die aufkeimenden Konflikte somit gut gelöst werden.
Gleich muss ich los und die Tönung abwaschen, hab schon 5 Minuten überzogen! Andermal mehr, freu mich über Nachricht von Dir.
Michaela
PS: bin übrigens schon kugelrund.. es ist alles bestens, das Baby war letzte Woche schon 36 cm groß und fast 1 kg schwer.. man hat nicht gesehen was es wird.. vielleicht beim nächsten Vorsorgetermin..
Dienstag, November 01, 2005
Tegler Forst
Vom Tegeler See gelangt man durch den Wald direkt zum Flughafen. Obwohl es einige Kilometer Fussmarsch sind ist es ein sehr kurzweiliger Spaziergang. Es gibt viel zu entdecken, vor allem überall Spuren von Wildschweinen..
Man gelangt direkt zum eingezäunten Flughafengelände und kann in 2-Minutenabstand den Flugzeugen beim Starten und Landen zuschauen.
Tegler See
Sonntag, Oktober 23, 2005
Gruß an Oma
Liebe Oma!
Habe gehört dass Du im Krankenhaus bist. Es hat mich schon ein wenig erschreckt als mir Dagmar davon erzählte, doch ich bin froh dass Du dort in guter Betreuung bist und von fachkundigen Händen gepflegt und versorgt wirst.
Ich hoffe dass es Dir bald besser geht und dass Du keine schlimmen Schmerzen ertragen musst.
Bei uns in Berlin ist soweit alles in Ordnung, den Kindern gefällt es gut und hier im Haus kommen wir jeden Tag ein kleines Stück weiter. Heute hat Andreas im Keller aufgeräumt. Es gibt dort eine kleine Werkstatt die er nutzen kann, doch erst muss man die alten Sachen sortieren und entrümpeln.
Die Kinder haben den schulfreien Tag genossen und gespielt, Lukas war heute Mittag bei einem Schulfreund zur Geburtstagsfeier eingeladen.
Franziska hatte heute eine Katastrophenschutzübung. Sie ist schon in Kißlegg Sanitäter gewesen und konnte hier gleich Anschluss an die Johanniter finden. Sie hat heute gelernt wie man Verletzte und sich selber abseilt, das war wohl sehr anstrengend.
Mein Tag war eher ruhig. Nachdem ich drei Tage krank im Bett lag bin ich heute den ersten Tag auf den Beinen gewesen und habe nur leichte Arbeiten gemacht.
Es gibt noch eine Neuigkeit, vielleicht weißt Du noch nichts davon: Wir bekommen im Februar noch ein Baby, ich bin im 6. Monat schwanger. Die ganze Familie freut sich sehr über den Nachzügler, Gregor ist ja schon 7 Jahre alt. Er und Lukas wünschen sich einen kleinen Bruder, Ruth hätte gerne ein Mädchen. Doch für Bestellungen ist es zu spät, wir werden nehmen was kommt... Ich hoffe dass auch weiterhin alles gut geht und das Baby einen guten Start hier hat. Es kann sich auf uns freuen denn es hat ja nicht nur Vater und Mutter sondern auch eine Menge Geschwister die es verwöhnen werden!
Wenn alles gut geht wirst Du an Deinem 90. Geburtstag nächsten März einen kleinen Gratulanten mehr in Deiner Familie haben..
Soviel für heute, ich wünsche Dir alles Gute aus der Ferne,
viele Grüße auch von Andreas und den Kindern,Michaela
Montag, Oktober 10, 2005
Neues aus Frohnau
Hallo Alex,
hab mich sehr über Dein Mail gefreut.
Manchmal kann ich es noch gar nicht fassen dass wir hier sind. Es gibt so schöne Erlebnisse, jeder Tag hält Neues parat. Heute war ich mit den kleinen beiden in der Stolper Heide. Es sind nur wenige Minuten Fussweg, bis ans Ende der Siedlung hier. Dann ist man direkt schon in Brandenburg, hier war sicherlich mal der Grenzstreifen.
Es gibt einen schönen Fussweg, auf einer Seite Wald (mit hunderten Fliegenpilzen), auf der anderen Seite die Heide mit Sand und hohem Gras. Wir haben uns in den Sand gesetzt und über die Teilung von Deutschland geredet, es war wie Urlaub am Strand...
Wenn man durch den Wald läuft (Eichenwald) sind auf ganzer Strecke die Spuren von den Wildschweinen zu sehen, sie laben sich an den Eicheln die herabfallen. Ruth hat von Schulfreunden erzählt bei denen die Schweine bis in den Garten kommen! Bisher haben wir noch keine Wildschweine "in echt" gesehen.
Die Kinder spielen noch nicht Fußball, Andreas möchte sich nächste Woche mal drum kümmern. So langsam sind uns die Abläufe hier vertraut, wir können uns unter den nahegelegenen Straßennamen und Ortsteilen etwas vorstellen. Ich habe inzwischen keine Hemmungen mehr auf "hochdeutsch" zu reden, somit scheine ich bereit für die Welt da draußen, außerhalb unseres Gartenzaunes, zu sein. Bin mal gespannt wie die Leute hier so sind.
Gregor hat sich auch gut eingefunden hier. Nachdem er in der ersten Woche zur Schule gebracht und wieder abgeholt wurde, in der zweiten Woche nur noch hingebracht wurde, ging er letzte Woche schon alleine hin und kam alleine heim. Er hat eine nette Klasse und eine kompetente Lehrerin erwischt, einmal war bisher ein Junge (Jaspar) zum Spielen da. Da die Schule ein riesengroßes Einzugsgebiet hat wohnen die Kids nicht gleich um die Ecke. Und da die Schule ja sehr lange geht ist das Bedürfnis nicht so groß sich mittags zu verabreden.
Ruth hat auch schon Freundinnen gefunden, zwei davon heißen Kira und Leonie... Ein Freund von Lukas heißt übrigens Kiran. Ja die Namen der Mitschüler sind insgesamt exotischer als im Allgäu, wir werden dennoch einen traditonellen Namen für unser Baby aussuchen. Es kommt übrigens im Februar und wird ein kleiner Wassermann/-frau wie Ruth. (und Emily).
Dorothea ist hier wie erlöst. Sie geht jetzt in die Realschule und hat auch sehr nette Lehrer und eine ordentliche Klasse erwischt. Da die Schule im nächsten Ortsteil ist hat sie hier noch wenige Freunde, zwei Jungs klingeln ab und zu. Da sie in einem naturwissenschaftlichen Zweig gelandet ist und sie bisher weder Chemie noch Physik hatte muss sie einiges nachholen. Einer der Jungs gibt ihr Nachhilfe , Doro ist da sehr unkonventionell...
Soviel für heute, mach’s gut und grüß alle von uns,
Michaela
Unsere Grundschulkinder und der Berliner Bär
Als wir Ruth, Lukas und Gregor hier an der Grundschule anmeldeten staunten wir nicht schlecht: Renée Sintenis-Grundschule hieß es da. Wer ist bitte Renée Sintenis? Nie gehört! Umso mehr staunten wir als wir stückchenweise mehr erfuhren...
In der letzten Ausgabe der Berliner Morgenpost hieß es z. B.: „Ferienzeit ist Reisezeit. An zahlreichen Autobahnen steht er: der Berliner Bär. Darunter oft, in Stein gemeißelt, die Entfernung bis zur Hauptstadt. Ob aus Bronze oder Stein, die Bären stammen von der Bildhauerin Renée Sintenis (1888-1965)... Während Sintenis´Werke auf dem Kunstmarkt immer noch hoch gehandelt werden, gerät die Künstlerin in der Öffentlichkeit langsam in Vergessenheit. Das will die Grundschule gleichen Namens in Frohnau verhindern.“ Dann folgt ein Bericht über den Förderkreis und der Plusgruppe der Schule sowie ein Foto von Schülern und dem Klassenlehrer von Ruth.Unsere Grundschulkinder und der Berliner Bär – ein gutes Omen wie mir scheint!
Als wir Ruth, Lukas und Gregor hier an der Grundschule anmeldeten staunten wir nicht schlecht: Renée Sintenis-Grundschule hieß es da. Wer ist bitte Renée Sintenis? Nie gehört! Umso mehr staunten wir als wir stückchenweise mehr erfuhren...
In der letzten Ausgabe der Berliner Morgenpost hieß es z. B.: „Ferienzeit ist Reisezeit. An zahlreichen Autobahnen steht er: der Berliner Bär. Darunter oft, in Stein gemeißelt, die Entfernung bis zur Hauptstadt. Ob aus Bronze oder Stein, die Bären stammen von der Bildhauerin Renée Sintenis (1888-1965)... Während Sintenis´Werke auf dem Kunstmarkt immer noch hoch gehandelt werden, gerät die Künstlerin in der Öffentlichkeit langsam in Vergessenheit. Das will die Grundschule gleichen Namens in Frohnau verhindern.“ Dann folgt ein Bericht über den Förderkreis und der Plusgruppe der Schule sowie ein Foto von Schülern und dem Klassenlehrer von Ruth.Unsere Grundschulkinder und der Berliner Bär – ein gutes Omen wie mir scheint!
Sonntag, September 18, 2005
Lukas posiert vor unserem neuen Auto...
Nein, Spaß beiseite-schön wärs ja, da hätten wenigstens alle bequem Platz!
Diese Limousine hielt vor dem Luxushotel am Brandenburger Tor, wir dachten dass mindestens Prinz Charles dort aussteigt. Es war eine indische Schönheit die wir leider nicht kannten, sie verschwand, gefolgt von 4 Pagen im Hotel.
Berlin, Berlin, wir sind jetzt in Berlin
Am 10. September war Familienausflug in die Berliner City angesagt. Klar, dass das Brandenburger Tor einen Besuch von uns abgestattet bekam. 1985 war ich mit der Schulklasse zum ersten mal dort. Wir standen vor einer Graffity-besprühten Mauer und schauten ungläubig in den Osten Berlins. Bei einem Besuch in Ostberlin war dann der Anblick von der anderen Seite aus möglich. Heute, im Jahr 2005 kann man munter unten durch spazieren, sooft man will, um zu wissen wo früher Ost und West war muss man erst überlegen und sich orientieren.
Samstag, September 17, 2005
An Mariä Geburt flogen die Schwalben furt
An Sandra und Luis
Hallo Sandra und Luis,
selbstverständlich dürft Ihr die e-mails mit in die Schule nehmen, vielleicht können wir auf diese Weise ein klein wenig "Völkerverstädigung" zwischen Nord und Süd betreiben. Die Welt hier in Berlin ist manchmal ganz anders als im Schwabenländle, wir hatten vorher auch keine Ahnung davon.
Die Kinder hier reden hochdeutsch, je jünger unsere eigenen Kids hier sind, je schwieriger wird es darauf zu antworten. Franziska und Dorothea haben null Probleme mit der Sprache, bei Lukas bin ich mir nicht so sicher... Er ist sehr selbstbewusst und geht mit Bayern-München-Dress zur Schule, er punktet im Sport und im Pausenhof. Ich glaube die Kinder hier glauben er hat vorher in München gekikkt..
Ruth macht die Sprache hier großen Spaß, wenn sie aus der Schule kommt redet sie noch mindestens die ersten 10 Minuten mit mir Hochdeutsch. Sie lernt hier Französisch, der Bezirk hier war glaub unter französischer Besatzung, deshalb dieser Zweig in der Grundschule. Sie konnte aussuchen ob sie ein Jahr Englisch oder ein Jahr Französisch nachlernen will. Ich hoff dass sie das hinbekommt.
Gregor versteht zwar die Lehrer und Kinder hier, doch durch das schwäbische Lispeln ist er ein wenig gehandicapt. Er punktet durch den Vorsprung den er beim Schreiben und in Mathe hat, die Lehrerin ist sehr kompetent und hat die Sache im Griff. Neulich hat sie ihm einen Kuschelbären mit heimgegeben damit dieser sich bei Gregor daheim umsehen solle. Am nächsten Tag hat dann der Bär von Gregor´s Familie erzählt. Ganz schön gerissen...
In einem Fussballverein sind die Kinder noch nicht, letzte Woche waren ganz andere Dinge wichtig, sie müssen auch im Haus viel mit anpacken. Die Hausaufgaben sind auch nicht von Pappe, so dass das Verlangen nach Sport noch begrenzt war.
Die Fahhräder sind noch in Walterhofen, so mit der Zeit wird der Ruf nach ihnen lauter. Es war erst einmal wichtig die Schule und das Haus hier kennenzulernen, die ersten Begegnungen mit Bus, S-Bahn und Großstadt wurden noch im Familienclan absolviert.
Morgen möchte Andreas in die City, näher an die Politik heran. Vielleicht bekommen wir ja die Promi-Politiker zu sehen, wenn wir schon nicht wählen können dann möchten wir sehen wen das Deutsche Volk wählt... Lukas schreibt am Montag einen Test über die Wahl, somit hat er schon eine Vorbereitung darauf.
Soviel für heute,
ah, ich hab übrigens einen kleinen Blog ins Leben gerufen. Du kannst mal unter http://viapatricia.blogspot.com/ schauen, dort findest Du dann auch bald Bilder und kannst direkt antworten. Wenn Du magst kannst Du die Adresse gerne weitergeben, werd dort über uns berichten.
Gruß Michaela und Gregor
selbstverständlich dürft Ihr die e-mails mit in die Schule nehmen, vielleicht können wir auf diese Weise ein klein wenig "Völkerverstädigung" zwischen Nord und Süd betreiben. Die Welt hier in Berlin ist manchmal ganz anders als im Schwabenländle, wir hatten vorher auch keine Ahnung davon.
Die Kinder hier reden hochdeutsch, je jünger unsere eigenen Kids hier sind, je schwieriger wird es darauf zu antworten. Franziska und Dorothea haben null Probleme mit der Sprache, bei Lukas bin ich mir nicht so sicher... Er ist sehr selbstbewusst und geht mit Bayern-München-Dress zur Schule, er punktet im Sport und im Pausenhof. Ich glaube die Kinder hier glauben er hat vorher in München gekikkt..
Ruth macht die Sprache hier großen Spaß, wenn sie aus der Schule kommt redet sie noch mindestens die ersten 10 Minuten mit mir Hochdeutsch. Sie lernt hier Französisch, der Bezirk hier war glaub unter französischer Besatzung, deshalb dieser Zweig in der Grundschule. Sie konnte aussuchen ob sie ein Jahr Englisch oder ein Jahr Französisch nachlernen will. Ich hoff dass sie das hinbekommt.
Gregor versteht zwar die Lehrer und Kinder hier, doch durch das schwäbische Lispeln ist er ein wenig gehandicapt. Er punktet durch den Vorsprung den er beim Schreiben und in Mathe hat, die Lehrerin ist sehr kompetent und hat die Sache im Griff. Neulich hat sie ihm einen Kuschelbären mit heimgegeben damit dieser sich bei Gregor daheim umsehen solle. Am nächsten Tag hat dann der Bär von Gregor´s Familie erzählt. Ganz schön gerissen...
In einem Fussballverein sind die Kinder noch nicht, letzte Woche waren ganz andere Dinge wichtig, sie müssen auch im Haus viel mit anpacken. Die Hausaufgaben sind auch nicht von Pappe, so dass das Verlangen nach Sport noch begrenzt war.
Die Fahhräder sind noch in Walterhofen, so mit der Zeit wird der Ruf nach ihnen lauter. Es war erst einmal wichtig die Schule und das Haus hier kennenzulernen, die ersten Begegnungen mit Bus, S-Bahn und Großstadt wurden noch im Familienclan absolviert.
Morgen möchte Andreas in die City, näher an die Politik heran. Vielleicht bekommen wir ja die Promi-Politiker zu sehen, wenn wir schon nicht wählen können dann möchten wir sehen wen das Deutsche Volk wählt... Lukas schreibt am Montag einen Test über die Wahl, somit hat er schon eine Vorbereitung darauf.
Soviel für heute,
ah, ich hab übrigens einen kleinen Blog ins Leben gerufen. Du kannst mal unter http://viapatricia.blogspot.com/ schauen, dort findest Du dann auch bald Bilder und kannst direkt antworten. Wenn Du magst kannst Du die Adresse gerne weitergeben, werd dort über uns berichten.
Gruß Michaela und Gregor
Dankeschön nach Waltershofen
Hiermit möchte ich mich erst einmal bei allen bedanken die so spontan und tatkräftig bei unserem Umzug mit angepackt haben. Es war eine Mammut-Arbeit für uns, ohne EUCH hätten wir es nicht gepackt.
Danke vor allem an Alexandra für das Vesper und für´s mithelfen, danke an Roland der ebenso spontan aufgetaucht ist und im ganzen Haus die Lampen abgeschraubt hat. Sie würden heute noch hängen, wir hätten keine Zeit mehr gehabt sie abzuschrauben, wir standen ja enorm unter Zeitdruck. Danke auch an Birgit für die Abschiedsgeschenke und an alle die sich mit Tränen in den Augen von uns verabschiedet haben. Die erste war Sandra, morgens um sieben mit einer Riesentüte Stampfer-Kleinbrot in der Hand.
Tausend Dank auch an die Kids aus der Nachbarschaft und die Kerls von den Johannitern aus Kisslegg mit Eurem Leader Ferdinand. Klasse was Ihr geleistet habt...
Danke, ich kann Euch nur mal einladen wenn Ihr in Berlin seid, lasst was von Euch hören!!!
Danke vor allem an Alexandra für das Vesper und für´s mithelfen, danke an Roland der ebenso spontan aufgetaucht ist und im ganzen Haus die Lampen abgeschraubt hat. Sie würden heute noch hängen, wir hätten keine Zeit mehr gehabt sie abzuschrauben, wir standen ja enorm unter Zeitdruck. Danke auch an Birgit für die Abschiedsgeschenke und an alle die sich mit Tränen in den Augen von uns verabschiedet haben. Die erste war Sandra, morgens um sieben mit einer Riesentüte Stampfer-Kleinbrot in der Hand.
Tausend Dank auch an die Kids aus der Nachbarschaft und die Kerls von den Johannitern aus Kisslegg mit Eurem Leader Ferdinand. Klasse was Ihr geleistet habt...
Danke, ich kann Euch nur mal einladen wenn Ihr in Berlin seid, lasst was von Euch hören!!!
Gruß nach Waltershofen
Hallo Hoffmanns´s!!
Habe eben erst Eure Zeilen entdeckt, hat uns sehr gefreut von Euch zu hören (lesen...).
Wir haben erst seit ein paar Tagen Telefonanschluss mit einer Leitung. Wenn wir ins Internet wollen müssen wir umstecken-wie früher!
Tja, wir wohnen nun seit einer guten Woche hier, es sieht noch wild aus. Wir schlafen noch in Matratzenlagern und haben eine Küche wie andere Leute im Wohnwagen. Doch es geht, wir sind glücklich dass alles bis hierher so gut geklappt hat.
Die Fahrt nach Berlin war sehr anstrengend. Wir mussten viele Pausen einlegen da wir beide Fahrer ja schon sehr übermüdet waren als wir abfuhren. Morgens um sieben haben wir hier in Frohnau beim Bäcker gefrühstückt, um acht waren wir mit der Maklerin verabredet.
Bis um 8.45 warteten wir dann vor dem Haus, doch bis auf die Verspätung lief alles gut. Wir hatten ein sehr schönes Erlebnis: gerade als die Maklerin das Tor aufgeschlossen hatte und wir feierlich den ersten Fuss über die Schwelle heben wollten (Andreas machte noch einen Spaß ob er mich tragen solle...), just in diesem Moment stieg der Kaminfeger aus und fragte wann er zum kehren kommen könne. Wenn das kein gutes Omen ist.
Die Kinder haben gute Klassen und nette Lehrer erwischt, die großen müssen ein Stück mit der S-Bahn fahren. Die Schule für die kleinen Drei ist gleich um die Ecke, kaum 200m von hier. Gregor hatte die größten Schwierigkeiten, am ersten Tag mussten wir ihn abholen da ihm alles zu viel war. Die Schule geht hier regulär (Grundschule wohlgemerkt!) bis 13.50, wenn früher aus ist dann um 13.00. Beginn ist um 8.15 oder 9.00, das ist ja ganz toll.
Franziska hat drei mal pro Woche erst um 15.15 aus, ohne Mittagspause.
Ich denke dass die Eingewöhnung noch eine Weile dauern wir, alles andere wäre ja auch nicht normal. Die Leute hier sind sehr hilfsbereit und freundlich. Hier in Frohnau ist es sehr ländlich, viele Bäume, wir haben Eichhörnchen im Garten.
Das Haus hier ist riesengroß, zum Glück gefällt es den Kindern auch so gut wie uns. Es gibt sehr sehr viel zu tun, wir haben noch kaum einen Schrank eingeräumt. Es muss erst noch alles renoviert werden, die ersten zwei Zimmer sind gestrichen und bekommen morgen die Bodenbeläge. Andreas wir hier zum Handwerker, der Schlauch der Waschmaschine ist zu kurz, die Wasserhähnen tropfen, etc. Inzwischen wissen wir schon wo die die nächsten Heimwerkermärkte sind...
Doch es ist toll hier, das Leben ist ein Abenteuer. Wir schlafen tief und fest, fallen wie ein Stein ins Bett.
Gruß von uns allen,
Michaela.
Mittwoch, August 31, 2005
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