Sonntag, September 18, 2005


Lukas posiert vor unserem neuen Auto...
Nein, Spaß beiseite-schön wärs ja, da hätten wenigstens alle bequem Platz!
Diese Limousine hielt vor dem Luxushotel am Brandenburger Tor, wir dachten dass mindestens Prinz Charles dort aussteigt. Es war eine indische Schönheit die wir leider nicht kannten, sie verschwand, gefolgt von 4 Pagen im Hotel.

Berlin, Berlin, wir sind jetzt in Berlin





Am 10. September war Familienausflug in die Berliner City angesagt. Klar, dass das Brandenburger Tor einen Besuch von uns abgestattet bekam. 1985 war ich mit der Schulklasse zum ersten mal dort. Wir standen vor einer Graffity-besprühten Mauer und schauten ungläubig in den Osten Berlins. Bei einem Besuch in Ostberlin war dann der Anblick von der anderen Seite aus möglich. Heute, im Jahr 2005 kann man munter unten durch spazieren, sooft man will, um zu wissen wo früher Ost und West war muss man erst überlegen und sich orientieren.

Samstag, September 17, 2005

An Mariä Geburt flogen die Schwalben furt




Hier ein kleiner Eindruck unseres Umzugsgutes. Die Kids haben kräftig mit angepackt, KLASSE!!
Irgendwann im Laufe des Tages stand der ganze Hof voll Möbel, Kisten und losem Spielzeug, Abends um 20 Uhr waren die 80 m³ Umzugsgut in die Hänger geladen.

An Sandra und Luis

Hallo Sandra und Luis,
selbstverständlich dürft Ihr die e-mails mit in die Schule nehmen, vielleicht können wir auf diese Weise ein klein wenig "Völkerverstädigung" zwischen Nord und Süd betreiben. Die Welt hier in Berlin ist manchmal ganz anders als im Schwabenländle, wir hatten vorher auch keine Ahnung davon.
Die Kinder hier reden hochdeutsch, je jünger unsere eigenen Kids hier sind, je schwieriger wird es darauf zu antworten. Franziska und Dorothea haben null Probleme mit der Sprache, bei Lukas bin ich mir nicht so sicher... Er ist sehr selbstbewusst und geht mit Bayern-München-Dress zur Schule, er punktet im Sport und im Pausenhof. Ich glaube die Kinder hier glauben er hat vorher in München gekikkt..
Ruth macht die Sprache hier großen Spaß, wenn sie aus der Schule kommt redet sie noch mindestens die ersten 10 Minuten mit mir Hochdeutsch. Sie lernt hier Französisch, der Bezirk hier war glaub unter französischer Besatzung, deshalb dieser Zweig in der Grundschule. Sie konnte aussuchen ob sie ein Jahr Englisch oder ein Jahr Französisch nachlernen will. Ich hoff dass sie das hinbekommt.
Gregor versteht zwar die Lehrer und Kinder hier, doch durch das schwäbische Lispeln ist er ein wenig gehandicapt. Er punktet durch den Vorsprung den er beim Schreiben und in Mathe hat, die Lehrerin ist sehr kompetent und hat die Sache im Griff. Neulich hat sie ihm einen Kuschelbären mit heimgegeben damit dieser sich bei Gregor daheim umsehen solle. Am nächsten Tag hat dann der Bär von Gregor´s Familie erzählt. Ganz schön gerissen...
In einem Fussballverein sind die Kinder noch nicht, letzte Woche waren ganz andere Dinge wichtig, sie müssen auch im Haus viel mit anpacken. Die Hausaufgaben sind auch nicht von Pappe, so dass das Verlangen nach Sport noch begrenzt war.
Die Fahhräder sind noch in Walterhofen, so mit der Zeit wird der Ruf nach ihnen lauter. Es war erst einmal wichtig die Schule und das Haus hier kennenzulernen, die ersten Begegnungen mit Bus, S-Bahn und Großstadt wurden noch im Familienclan absolviert.
Morgen möchte Andreas in die City, näher an die Politik heran. Vielleicht bekommen wir ja die Promi-Politiker zu sehen, wenn wir schon nicht wählen können dann möchten wir sehen wen das Deutsche Volk wählt... Lukas schreibt am Montag einen Test über die Wahl, somit hat er schon eine Vorbereitung darauf.
Soviel für heute,
ah, ich hab übrigens einen kleinen Blog ins Leben gerufen. Du kannst mal unter http://viapatricia.blogspot.com/ schauen, dort findest Du dann auch bald Bilder und kannst direkt antworten. Wenn Du magst kannst Du die Adresse gerne weitergeben, werd dort über uns berichten.
Gruß Michaela und Gregor

Dankeschön nach Waltershofen

Hiermit möchte ich mich erst einmal bei allen bedanken die so spontan und tatkräftig bei unserem Umzug mit angepackt haben. Es war eine Mammut-Arbeit für uns, ohne EUCH hätten wir es nicht gepackt.
Danke vor allem an Alexandra für das Vesper und für´s mithelfen, danke an Roland der ebenso spontan aufgetaucht ist und im ganzen Haus die Lampen abgeschraubt hat. Sie würden heute noch hängen, wir hätten keine Zeit mehr gehabt sie abzuschrauben, wir standen ja enorm unter Zeitdruck. Danke auch an Birgit für die Abschiedsgeschenke und an alle die sich mit Tränen in den Augen von uns verabschiedet haben. Die erste war Sandra, morgens um sieben mit einer Riesentüte Stampfer-Kleinbrot in der Hand.
Tausend Dank auch an die Kids aus der Nachbarschaft und die Kerls von den Johannitern aus Kisslegg mit Eurem Leader Ferdinand. Klasse was Ihr geleistet habt...
Danke, ich kann Euch nur mal einladen wenn Ihr in Berlin seid, lasst was von Euch hören!!!

Gruß nach Waltershofen





Hallo Hoffmanns´s!!
Habe eben erst Eure Zeilen entdeckt, hat uns sehr gefreut von Euch zu hören (lesen...).
Wir haben erst seit ein paar Tagen Telefonanschluss mit einer Leitung. Wenn wir ins Internet wollen müssen wir umstecken-wie früher!
Tja, wir wohnen nun seit einer guten Woche hier, es sieht noch wild aus. Wir schlafen noch in Matratzenlagern und haben eine Küche wie andere Leute im Wohnwagen. Doch es geht, wir sind glücklich dass alles bis hierher so gut geklappt hat.
Die Fahrt nach Berlin war sehr anstrengend. Wir mussten viele Pausen einlegen da wir beide Fahrer ja schon sehr übermüdet waren als wir abfuhren. Morgens um sieben haben wir hier in Frohnau beim Bäcker gefrühstückt, um acht waren wir mit der Maklerin verabredet.
Bis um 8.45 warteten wir dann vor dem Haus, doch bis auf die Verspätung lief alles gut. Wir hatten ein sehr schönes Erlebnis: gerade als die Maklerin das Tor aufgeschlossen hatte und wir feierlich den ersten Fuss über die Schwelle heben wollten (Andreas machte noch einen Spaß ob er mich tragen solle...), just in diesem Moment stieg der Kaminfeger aus und fragte wann er zum kehren kommen könne. Wenn das kein gutes Omen ist.
Die Kinder haben gute Klassen und nette Lehrer erwischt, die großen müssen ein Stück mit der S-Bahn fahren. Die Schule für die kleinen Drei ist gleich um die Ecke, kaum 200m von hier. Gregor hatte die größten Schwierigkeiten, am ersten Tag mussten wir ihn abholen da ihm alles zu viel war. Die Schule geht hier regulär (Grundschule wohlgemerkt!) bis 13.50, wenn früher aus ist dann um 13.00. Beginn ist um 8.15 oder 9.00, das ist ja ganz toll.
Franziska hat drei mal pro Woche erst um 15.15 aus, ohne Mittagspause.
Ich denke dass die Eingewöhnung noch eine Weile dauern wir, alles andere wäre ja auch nicht normal. Die Leute hier sind sehr hilfsbereit und freundlich. Hier in Frohnau ist es sehr ländlich, viele Bäume, wir haben Eichhörnchen im Garten.
Das Haus hier ist riesengroß, zum Glück gefällt es den Kindern auch so gut wie uns. Es gibt sehr sehr viel zu tun, wir haben noch kaum einen Schrank eingeräumt. Es muss erst noch alles renoviert werden, die ersten zwei Zimmer sind gestrichen und bekommen morgen die Bodenbeläge. Andreas wir hier zum Handwerker, der Schlauch der Waschmaschine ist zu kurz, die Wasserhähnen tropfen, etc. Inzwischen wissen wir schon wo die die nächsten Heimwerkermärkte sind...
Doch es ist toll hier, das Leben ist ein Abenteuer. Wir schlafen tief und fest, fallen wie ein Stein ins Bett.
Gruß von uns allen,
Michaela.